Nach einer gewissen Zeit kaufte Meldercreutz die Partner aus, aber erkannte schnell, dass das Geschäft nicht einfach zu führen war. Es gab groβe Probleme mit den Arbeitskräften und dem Eisenerztransport von Gällivare. Meldecreutz bat darauf den König, das öde Gebiet zwischen den Flüssen Luleåälv und Kalixälv zu kultivieren. Der Staat stimmte zu und das  Landwirtschaftsgebiet Melderstein wurde dann 200 km lang und etwa 120 km breit, allgemein ”das Fürstentum Melderstein” genannt, gröβer als viele Königreiche in Europa zu dieser Zeit. Neuansiedlern wurden Ackerland und Häuser zum Leben angeboten, wenn sie in dem Melderstein Hüttenwerk arbeiteten. Siedler strömten zu und Meldercreutz bekam eine wichtige Rolle für die Kultivierung von Norrbotten. Insgesamt wurden nicht weniger als 67 neue Höfe gebaut.

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Meldercreutz war ein ehrgeiziger Geschäftsmann, der Melderstein geprägt hat. Er baute Sägewerk und eine Gewehrmanufaktur in Melderstein, Fertigungsschmiede in Niemisel, eine Mühle in Prästholm und in Strömsund wurden eine Werft und eine Ziegelei angelegt. Zusammen mit Bauern von Råneå wurde ein Sandstrahlwerk am Hasaforsen gebaut. 1751 wurde Meldercreutz Professor für Matematik an der Universität in Uppsala und war ab 1739 Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Zusätzlich zu seinem intellektuellen Engagement fuhr er fort bis zu seinem Tod im Jahr 1785 Melderstein zu führen.

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Das Meldercreutz-Imperium wurde von dem Adligen Jean Bedoire gekauft, der die Eisenhütte renovierte und betrieb, bis 1799 der in Norrbotten bekannte Adlige Samuel Gustaf Hermelin in Norrbotten den gesamten Industrikomplex kaufte. Wie Meldercreutz hatte Hermelin groβe Visionen, Norrbotten zum Wohle ganz Schwedens zu entwickeln und kultivieren. Hermelin hatte groβe Probleme mit den Finanzen von Melderstein und den anderen Betrieben aufgrund von Krieg, Ernteausfällen, Bränden und Schiffbrüchen. Seine Zeit als Patron endete mit Bankrott im Jahr 1812.